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WITTNER®-FEINSTIMMWIRBEL

MADE IN GERMANY



GEBRAUCHSANWEISUNG

WITTNER®-FEINSTIMMWIRBEL
Einbauanleitung


Der Einbau der WITTNER®-Feinstimmwirbel ist dem Einbau traditioneller Holzwirbel sehr ähnlich, aber es gibt ein paar Dinge, auf die bei der Montage geachtet werden muß.
Diese Punkte sind in der folgenden Gebrauchsanweisung markiert:

Wählen Sie die Feinstimmwirbel-Größe, die am besten passt. In manchen Fällen - besonders bei älteren Instrumenten - kann es nötig sein, verschiedene Größen zu verwenden.
Das ist kein Problem, da die WITTNER®-Feinstimmwirbel sowohl einzeln als auch im Set erhältlich sind.

An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, daß die WITTNER®-Feinstimmwirbel sowohl während des Einbaus als auch im montierten Zustand niemals am Kopf gezogen werden dürfen.
Um die WITTNER®-Feinstimmwirbel zu entfernen deshalb immer am Schaftende herausdrücken.

Es wird empfohlen, daß die Wirbel nacheinander eingebaut werden.

Die für Violine empfohlene Reihenfolge ist A, D, E, G.
Die für Viola und Cello empfohlene Reihenfolge ist D, G, A, C.


Entfernen Sie den ersten Wirbel, den Sie ersetzten möchten. Danach den WITTNER®-Feinstimmwirbel vorsichtig in das Wirbelloch einsetzten, so daß Sie abschätzen können, wie weit das Wirbelloch ausgerieben werden muß.

Den WITTNER®-Feinstimmwirbel wie erwähnt am Schaftende herausdrücken, nicht am Wirbelkopf ziehen.

An dieser Stelle - bevor Sie damit beginnen das Wirbelloch auszureiben - ist es sehr wichtig, daß der WITTNER®-Feinstimmwirbel sorgfältig gesäubert wird, damit sämtliche Wirbelpaste, die der Wirbel vom Wirbelloch übernommen haben könnte, entfernt wird.
Auch vom Wirbelloch muß alle Wirbelpaste entfernt werden.


Jetzt muß das Wirbelloch vorsichtig ausgerieben werden, so daß die Spule (der bewegliche Teil des Wirbels) bis an die Wirbelkastenwand oder sogar bis zu 0,5 mm in die Wirbelkastenwand hineinreicht.

Beachten Sie dabei unbedingt, daß der WITTNER®-Feinstimmwirbel aus Kunststoff ist und deshalb weiter in die Wirbelkastenwand hineingleitet als ein Holzwirbel.
Deshalb ist es wichtig während des Ausreibevorgangs zunächst ein bißchen auszureiben, dann den WITTNER®-Feinstimmwirbel in das Wirbelloch einsetzten und ihn fest hineindrücken, so daß Sie beurteilen können, wie viel mehr das Wirbelloch noch ausgerieben werden muß.
Nicht vergessen, daß der WITTNER®-Feinstimmwirbel am Schaftende herausgedrückt werden muß und nicht am Kopf gezogen werden darf.


Der WITTNER®-Feinstimmwirbel ist korrekt montiert, wenn er fest hineingedrückt wurde und die bewegliche Spule bis an die Wirbelkastenwand oder besser noch bis zu 0,5 mm in die Wirbelkastenwand hineinreicht.

Wittner Finetune-Peg Instruction Manual

Sobald der WITTNER®-Feinstimmwirbel korrekt positioniert ist, kann er nochmal herausgenommen werden und das Schaftende vorsichtig mit einer Säge abgesägt werden.
Die Wirbelkuppe kann wie bei einem traditionellen Wirbel abgerundet werden (feilen, schleifen, polieren).
An dieser Stelle nochmal sicherstellen, daß alle Reste von Wirbelpaste vom Wirbelschaft und vom Wirbelloch entfernt wurden.

Jetzt können Sie die Saite montieren. Dabei ist es wichtig, daß die Saite auf der beweglichen Spule aufliegt.
Das ist sehr wichtig, denn wenn die Saite auf dem unbeweglichen Teil liegt, kann sie reißen.


Wittner Finetune-Peg Instruction Manual

In manchen Fällen ist das farbige Saitenende zu lang so daß zu viel Saite auf der beweglichen Spule montiert werden muß.
In diesem Fall kann die Saite vorsichtig gekürzt werden.
Es besteht keine Notwendigkeit mehr als 3-4 Windungen der Saite auf der Spule anzubringen.

Wiederholen Sie diesen Prozess bei den nächsten 3 Wirbeln in der Reihenfolge wie oben erwähnt.

Für den Saitenwechsel empfehlen wir unsere WITTNER® Saitenkurbel. Damit geht die Saitenmontage schneller und bequemer.

Weitere Informationen:
>>> WITTNER® Saitenkurbel - Produktseite
Wittner Peg Winder for Finetune-Pegs

Falls das Wirbelloch während der Montage zu weit ausgerieben wurde oder falls das Wirbelloch möglichst nicht verändert werden sollte und der WITTNER®-Feinstimmwirbel zu weit hineingleitet, so ist es möglich das Wirbelloch etwas "aufzupolstern".
Das ist ein effektiver Weg, den Durchmesser des WITTNER®-Feinstimmwirbels zu vergrößern.


Hier finden Sie verschiedene Schablonen zum Ausschneiden und Einpassen in die Wirbellöcher:
>>> PDF-DOWNLOAD: Schablone zur Anpassung Wirbel an Wirbelloch/Überbrückung von Größenunterschieden.

Wenn Sie z.B. ein normales Papier mit 0,1 mm Dicke nehmen, überbrückt dies beispielsweise einen axialen Spielraum von 2 – 3 mm (Konus 1:30; 30 x 0,1 mm = 3 mm).
Durch den Einsatz von 1500er oder 1800er Sandpapier können größere Toleranzen ausgeglichen werden, wobei die Körnungsseite immer in das Holz gepresst werden sollte.
Mit Hilfe dieser "Sandpapier"-Lösung können unsere Feinstimmwirbel einfach und problemlos fest und sicher eingepasst werden.


Wichtige Punkte nochmal wiederholt:

Den WITTNER®-Feinstimmwirbel niemals am Kopf ziehen - immer am Schaftende herausdrücken.

Unbedingt sicherstellen, daß keine Rückstände von Wirbelpaste am WITTNER®-Feinstimmwirbel und im Wirbelloch sind.
Deshalb den WITTNER®-Feinstimmwirbel und das Wirbelloch vor der entgültigen Montage sorgfältig putzen.

Unbedingt berücksichtigen, daß der WITTNER®-Feinstimmwirbel aus Kunststoff ist und deshalb tiefer in die Wirbelbohrung hineingleitet als ein traditioneller Holzwirbel.
Bitte berücksichtigen Sie diesen Umstand, wenn sie das Wirbelloch ausreiben.

Der WITTNER®-Feinstimmwirbel muß fest in Position gedrückt werden nach der Montage.

Vergewissern Sie sich, daß die Saiten in den Rillen des Obersattels ausreichend Platz haben und nicht festklemmen können, damit die Saiten die Freiheit haben, jede Bewegung des WITTNER®-Feinstimmwirbels mitzumachen.


Patent:
Deutschland: DE 10 2007 054 312 A1
USA: USA 7,816,594 B2
China: CN 101868820
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